Vorteile der PV

Inhaltsverzeichnis

Photovoltaik bietet insbesondere für Unternehmen eine Reihe von wirtschaftlichen, strategischen und sozialen Vorteilen:

Mehr Unabhängigkeit!

Mit der Solarstromproduktion vom eigenen Gewerbedach kann die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern und vom Energiemarkt deutlich verringert werden. Dies sichert dem Unternehmen, auch in Zeiten steigender Energiepreise, eine zuverlässige und bezahlbare Stromversorgung.

Mehr Planungssicherheit!

Während sich die Energiekosten in kurzer Zeit teilweise verdoppelt haben, bleiben die Kosten der Photovoltaik über Jahrzehnte hinweg nahezu konstant und stets gut prognostizierbar. Die Kosten, um mit einer üblichen Aufdachanlage auf einem Gewerbedach Strom zu erzeugen (Stromgestehungskosten), belaufen sich, bezogen auf einen Betrachtungshorizont von 20 Jahren und je nach Größe der Anlage, auf 5 bis 10 ct/kWh. Darin sind die erfahrungsgemäß anfallenden Ausgaben für Betrieb, Wartung und Instandhaltung sowie mögliche Kostensteigerungen bereits enthalten. Je mehr Strom also auf dem eigenen Gewerbedach produziert und vor Ort verbraucht werden kann, desto geringer ist das Risiko von steigenden Energiepreisen überrascht zu werden.

Mehr Kosten sparen!

Werden gewerbliche Strombezugspreise, die auf teils 35 ct/kWh und mehr gestiegen sind, mit den Stromgestehungskosten einer Photovoltaikanlage verglichen, so kann ein Unternehmen mit jeder vor Ort genutzten Kilowattstunde etwa 25 ct sparen. Werden beispielsweise vor Ort etwa 100.000 kWh Solarstrom produziert (das entspricht dem Ertrag einer ca. 120 kWp-PV-Anlage) und davon etwa 80.000 kWh direkt genutzt, belaufen sich die Einsparungen auf circa 20.000 EUR pro Jahr. Je mehr Strom also vor Ort direkt genutzt werden kann, desto größer ist die Kostenersparnis. Die meisten gewerblichen PV-Anlagen rechnen sich zwischen acht bis zehn Jahren, teils sogar schon unter fünf Jahren. Für immer mehr Anwendungsfälle kann die Eigenversorgung auch mit Hilfe von Batteriespeichern optimiert werden, welche zusätzlich die Kosten für die Leistungsbereitstellung senken, die Stromqualität steigern und notfalls auch echten Ersatzstrom bieten können.

Mehr Sektorenkopplung!

Zuletzt sind nicht nur die Strompreise deutlich gestiegen, sondern auch die Preise für Benzin, Diesel und Gas. Es liegt daher nahe, im Zuge einer sich stetig verbessernden Alltagstauglichkeit von Elektrofahrzeugen den vor Ort produzierten Solarstrom auch für die gewerbliche Mobilität zu nutzen und die Ausgaben für fossile Kraftstoffe deutlich zu reduzieren. Ein zur Hälfte mit Solarstrom geladenes Elektroauto kann, bezogen auf 15.000 km jährlich, mit Energiekosten von 3,8 ct/km bewegt werden, wohingegen Diesel- und Benzinfahrzeuge Energiekosten von 10 bzw. 16 ct/km verursachen.*

Der Sektor Wärme rückt ebenfalls mehr und mehr in den Fokus. Insbesondere für Unternehmen mit hohem Kühlbedarf ist die Nutzung von lokal produziertem Solarstrom sinnvoll, da die ertragsstärksten Monate gleichzeitig auch die wärmsten Monate darstellen. Auch der Einsatz von Wärmepumpen kann, dank der meist großen Gewerbedächer und damit großen Anlagenleistungen, gewinnbringend für die Klimatisierung von Büro- und Serverräumen eingesetzt werden sowie den Gas- bzw. Ölverbrauch deutlich senken.

Mehr Wettbewerbsfähigkeit!

Insbesondere Unternehmen, welche Teil einer Lieferkette sind, kennen das Problem: Sie werden von Kunden:innen vor immer höhere Ansprüche beim Thema Klimaschutz gestellt. Unternehmen werden in den nächsten Jahren zunehmend im Rahmen gesetzlicher als auch kundeneigener Audits nachweisen müssen, welche Maßnahmen zur Reduzierung der eigenen CO2-Emissionen ergriffen wurden. Die Photovoltaik bietet Unternehmen hier einen wirksamen und langfristig zuverlässigen Hebel. Produkte, welche einen hohen Energieeinsatz für die Herstellung erfordern, können dank der nachhaltigen Kosteneinsparung durch die Solarenergie zu wettbewerbsfähigeren Preisen und geringeren CO2-Emissionen produziert werden.

Mehr Außenwirkung!

Insbesondere Unternehmen, welche Teil einer Lieferkette sind, kennen das Problem: Sie werden von Kunden:innen vor immer höhere Ansprüche beim Thema Klimaschutz gestellt. Unternehmen werden in den nächsten Jahren zunehmend im Rahmen gesetzlicher als auch kundeneigener Audits nachweisen müssen, welche Maßnahmen zur Reduzierung der eigenen CO2-Emissionen ergriffen wurden. Die Photovoltaik bietet Unternehmen hier einen wirksamen und langfristig zuverlässigen Hebel. Produkte, welche einen hohen Energieeinsatz für die Herstellung erfordern, können dank der nachhaltigen Kosteneinsparung durch die Solarenergie zu wettbewerbsfähigeren Preisen und geringeren CO2-Emissionen produziert werden.
Mehr Außenwirkung!
Der Einsatz moderner, klimaschonender Technologien wie Photovoltaik, Batteriespeicher, Elektrofahrzeugen, Wärmepumpen und intelligenter Energiemanagementsysteme zeigen zum einen nach außen eine technologisch positive Grundhaltung, zum anderen die Bereitschaft, die globale Herausforderungen Klimawandel, anzunehmen und dieser mit nachhaltigen Maßnahmen zu begegnen Dieses Nachhaltigkeitsdenken ist nicht nur bei den Entscheidungsprozessen von Bestands- und Neukunden:innen ein immer wichtigerer Faktor, sondern auch bei Fachkräften, die auf der Suche nach attraktiven Arbeitgebern sind. Manche Unternehmen gehen sogar noch einen Schritt weiter und geben den Mitarbeitenden die Möglichkeit, sich an der PV-Anlage und den Erlösen zu beteiligen, wodurch eine verbesserte Mitarbeiterbindung erreicht werden kann.

Mehr Klimaschutz!

Jede produzierte Kilowattstunde Solarstrom spart in Deutschland etwa 380 gCO2e ein und ersetzt vor allem Strom aus Steinkohle- und Gaskraftwerken. Mit einer 230 kWp-PV-Anlage können jährlich etwa 223.000 kWh Solarstrom produziert und entsprechend knapp 86.000 kg CO2 pro Jahr vermieden werden. Wird der Solarstrom zur Vermeidung noch weiterer fossiler Energieträger eingesetzt, z. B. im Bereich Wärme oder Mobilität, lassen sich zusätzlich auch die lokalen NOx- und Feinstaubemissionen reduzieren. So wird aus Klimaschutz sogar aktiver Umweltschutz!

 

Die Vorteile einer Photovoltaik-Anlage auf dem eigenen Gebäudedach sind also nicht nur rein wirtschaftlicher, sondern vor allem auch strategischer und sozialer Natur.

Weitere Informationen bietet der Leitfaden "Photovoltaik auf Dächern" (PDF) der NRW.Energy4Climate.

 

*Annahme:
Verbrauch pro 100 km: 17 kWh (E-Auto), 5,5 l (Diesel), 7,5 l (Benzin).
Preise: 22,5 ct/kWh (E-Auto), 2,00 €/l (Diesel), 2,15 €/l (Benzin).